
Energie und Klima
Der Energieverbrauch in der Schweiz steigt unvermindert an. Zwei Drittel der Energie stammen aus nicht erneuerbaren Quellen. Das belastet die Umwelt, das Klima und die Schweizer Volkswirtschaft: 21 Milliarden Schweizer Franken fliessen jährlich für den Import von fossilen Brenn- und Treibstoffen ins Ausland.
Zum Schutz der natürlichen Ressourcen und des Klimas müssen wir den Energieverbrauch in den nächsten 35 Jahren halbieren und die CO2-Emissionen um mehr als 75 Prozent senken. Investitionen in eine umwelt- und klimaschonende Energiezukunft lohnen sich nicht nur für Umwelt und Klima, sie erhöhen auch die Versorgungssicherheit und fördern die regionale Wirtschaft.
Gemeinden verfügen über einen erheblichen Handlungsspielraum zugunsten von Energieeffizienz und der Förderung erneuerbarer Energien – sei es mit einer zukunftsweisenden Energieplanung, dem Auf- und Ausbau von Wärmeverbünden, der Förderung einer klimaschonenden Mobilität oder einer effizienten Beleuchtung des öffentlichen Raums.
Kurse und Tagungen
Kooperationen für zukunftsfähige Gemeindewerke
Technologische Entwicklungen, gesetzliche Neuerungen und die Energiestrategie 2050 fordern Stadt- und Gemeindewerke zunehmend heraus. Kooperationen... mehr
Rezepte gegen Parkplatzstreit
Für die einen hat es zu viel, für die anderen zu wenig Parkplätze. Der Suchverkehr stört, und die Gebühren sind zu hoch oder zu tief. Sicher ist:... mehr
Publikationen
Grünere Siedlungen für Mensch und Natur
Grünräume im Siedlungsraum sorgen für Lebensqualität und Naturbegegnungen im Alltag. Sie schaffen Lebensraum für Tiere und Pflanzen und mindern die Auswirkungen des Klimawandels. Die Potenziale sind gross und alle können davon profitieren – das zeigen die Beispiele vieler Gemeinden, die sich für mehr Siedlungsnatur einsetzen.
Die Energiewende als Chance für Gemeindewerke
Die Zukunft stellt die Stadt- und Gemeindewerke vor grosse Herausforderungen. Wie können sie die Chancen nutzen und die Energiewende vorantreiben? Die Antworten liegen in intelligenter Netzstruktur, Speicherung und in neuen Technologien.
Den Gebäudepark sanieren: neue Gesetze und Instrumente
Der Gebäudesektor spielt eine wichtige Rolle für die Schweizer Klimaziele. Die Potenziale für mehr Klimaschutz sind gross, das technische Knowhow dazu ist vorhanden. Neubauten sind bereits auf gutem Weg. Die grosse Herausforderung liegt im Bestand. Um die Sanierungsrate zu erhöhen, braucht es einen guten Mix an Auflagen, Fördergeldern und Information.
Weichen stellen für eine ressourcenschonende Zukunft
Suffizienz ist neben Effizienz und Konsistenz einer der Grundpfeiler einer nachhaltigen Entwicklung. Mit ihrer Nähe zur Bevölkerung haben Städte und Gemeinden viele Möglichkeiten, zukunftsfähige Lebensstile zu fördern. Sie reduzieren damit nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern stärken gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt.
Lichtemissionen reduzieren und Strom sparen
Licht ist in unserer Kultur fast ausschliesslich positiv besetzt. Jedoch hat Licht im Übermass lästige oder gar schädliche Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Gemeinden haben es in der Hand, Lichtverschmutzung und Energieverbrauch einzudämmen.
Klimaschutz in der Ernährung
Die Ernährung ist verantwortlich für rund ein Fünftel der Schweizer Treibhausgasemissionen. Für eine klimafreundlichere Ernährung braucht es Optimierungen auf allen Stufen: von der landwirtschaftlichen Produktion bis hin zum bewussten Konsum.
Natur- und Heimatschutz: kein Stolperstein für die Energiewende
Die Kritik an der mangelnden Kompromissbereitschaft von Natur- und Heimatschutz und Umweltverbänden hält den Fakten nicht stand. Es geht nicht um «entweder oder», sondern um «sowohl als auch».
Wenn wir uns gegenseitig mangelnden Ehrgeiz beim Klimaschutz vorwerfen, schaffen wir kein Vertrauen für verbindliche Zusicherungen, politischen Willen und Engagement. Nein: Es braucht ein klares Zeichen der Handlungsbereitschaft.
Bundesrätin Doris Leuthard