Projektförderung
Wir fördern Ihr Engagement für ein biodiversitätsreiches Schulareal
Sie wollen mit Ihren Schülerinnen und Schülern Kleinstrukturen für Tiere schaffen, Igeln und Vögeln mit Asthaufen und einheimischen Gehölzen ein Zuhause bieten, Wildbienen und Schmetterlingen mit Blühstreifen den Tisch decken? Profitieren Sie von Beiträgen für Materialkosten oder Beratungsleistungen. Machen Sie Ihr Projekt über das Biodiv-Programm sichtbar und inspirieren Sie andere Schulen zum Nachahmen.
Machen Sie mit?
Wie schon in den Jahren 2020 und 2021 unterstützen wir auch 2022 zehn Schulprojekte bei der Aufwertung des Schulareals mit einer Anschubfinanzierung von je CHF 2000 für Material- oder Beratungsleistungen. Die bis zum 30. April 2022 eingereichten Projekte sichten wir auf Erfüllung der Förderkriterien und vergeben Förderbeiträge an zehn Projekte.
Unter allen eingesendeten Projekten, die wir nach der Umsetzung auf der Biodiv-Galerie veröffentlichen, verlosen wir eine interne Weiterbildung zum Thema «Mehr Biodiversität auf dem eigenen Schulareal». Pro Schule kann 1 Projekt gefördert werden, weitere nehmen an der Verlosung teil (siehe Teilnahmebedingungen).
Förderkriterien
- Sie werten mit Ihren Schülerinnen und Schülern das Schulareal durch Kleinstrukturen ökologisch auf und fördern damit die Biodiversität im Siedlungsraum.
- Kollegium und Hauswartung unterstützen Ihre Idee.
- Im Idealfall beteiligen sich mehrere Klassen und weitere Akteure aus dem Schulumfeld (Gemeinde, Eltern) an der Umsetzung.
- Sie und Ihre Mitwirkenden befassen sich im Unterricht mit dem Thema Biodiversität.
- Sie und Ihre Mitwirkenden richten Ihre Idee auf Langfristigkeit aus und begleiten sie durch Pflege- und Monitoringmassnahmen.
Förderprojekte
Jährlich unterstützen wir im Rahmen des Programms «Biodiv im Naturraum Schule» zehn Schulprojekte zur Aufwertung des Schulareals mit einem Förderbeitrag. Die folgenden Schulen haben die Förderkriterien vorbildlich erfüllt und eine Anschubfinanzierung von je CHF 2000 für Material- und Beratungsleistungen erhalten. Wir gratulieren herzlich!
Geförderte Schulen 2021
Sekundarschule Gelterkinden, BL
TatOrte zu Biodiversität
Im Rahmen des Bildungsprogrammes «Klimaschule» von myblueplanet verwandeln die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Gelterkinden ihren Pausenplatz während einer Projektwoche in ein Paradies für Vögel, Insekten und Kleinsäuger. Die 350 Jugendlichen aus 17 Klassen legen einen Kräutergarten an, pflanzen verschiedene Obstbäume und eine Schlemmerhecke. Damit bieten sie zahlreichen Tierarten Nahrung. Das Projekt ist langfristig ausgerichtet. Die Schülerinnen und Schüler sind auch bei den fortlaufend anfallenden Pflegearbeiten eingespannt.
Primarschule Altweg, ZH
Unser Schulgarten lebt
Bereits im fünften Jahr engagiert sich die ganze Primarschule mit verschiedenen Projekten für die Biodiversität auf dem Schulgelände. Im Laufe der Zeit sind verschiedene Strukturen für Insekten, Vögel und Amphibien entstanden. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Strukturen zum Beobachten und Erforschen der Flora und Fauna und pflegen das Gelände. Nun soll auch noch eine Trockensteinmauer für Reptilien hinzukommen. In der Schule Altweg wird die Natur als fächerübergreifendes Thema behandelt und von einer Gartenpädagogin begleitet.
Volksschule Bitzius, BE
Bienen, Kröten, Schmetterlinge
Nach dem Bau eines neuen Gebäudekomplexes auf dem Schulareal haben sich die Schülerinnen und Schüler einen ruhigen Lern- und Arbeitsort für sich gewünscht und für einheimische Tierarten ein Biotop. Erst- bis Sechstklässlerinnen gestalten in mühevoller Arbeit einen Bachlauf für Wasserinsekten und andere Nützlingsquartiere. Die Pläne der Schule hören damit noch nicht auf. Es sollen mit Hilfe von Pusch weitere Elemente wie beispielsweise eine Bienen- und Schmetterlingsweide und Heckensträucher hinzukommen.
Schule Gadretsch Sevelen, SG
Ständig lebendig
Die Schule Gadretsch Sevelen hat fürs kommende Jahr unter dem Motto «Ständig lebendig» grosse Pläne für ihr Schulgelände. Inspiriert von der Pusch-Projektförderung haben sich die Lehrerinnen und Lehrer mit Hilfe mehrerer Fachleute überlegt, wie sie die Themen Biodiversität und Nachhaltigkeit langfristig in den Unterrichtsalltag einbauen können. Das Resultat: Ein Naturklassenzimmer wird die aktive Auseinandersetzung mit der Natur und ihren Bewohnern vor der Schultür möglich machen. In die Planungsarbeiten sollen sich auch die Schülerinnen und Schüler mit Ideen einbringen und aktiv an der Umgestaltung mitwirken. Damit dies kein Lippenbekenntnis bleibt werden sie schon jetzt im Unterricht in die Thematik eingeführt.
Primarschule Herrenschwanden, BE
Naschgarten
Im Zug des Schulhausneubaus haben Primarschülerinnen und Schüler von Herrenschwanden vorgeschlagen, ihre Schulhausumgebung mit einem Naschgarten zu bestücken. Schulverwaltung und Gemeinde nehmen den Ball dankbar auf und unterstützen die Umsetzung rasch und unbürokratisch. In vielen Stunden Fronarbeit der Unterstufenschülerinnen und –schüler entstehen eine Kräuterspirale und ein Wildbienenhaus auf dem Schulgelände und weitere Strukturen werden demnächst folgen.
Primarschule Dänikon-Hüttikon, ZH
Natürlicher Lebensraum im Fokus
Rund 300 Schüler:innen setzten sich im März 2021 im Rahmen der Epochenwoche «Frühjahrserwachen» mit dem Thema Biodiversität auseinander. Die einen bastelten Nisthilfen und bauten Unterschlüpfe für Igel, Eidechse und Co. Die anderen pflanzten Blumen und bauten Weidenhäuser. Die erschaffenen Lebensräume werden fortan von den Schüler:innen regelmässig beobachtet und gepflegt. Das Projekt wird in den nächsten Monaten noch weiterwachsen.
Primarschule Rüthi, Schulhaus Bündt, SG
Umnutzung Nordseite Spielwiese
Im Zuge eines Schulhausanbaus musste auch der Aussenraum der Primarschule Rüthi neugestaltet werden. Es entstanden ein Teich und ein Lerngarten. Seitdem gestaltet, bepflanzt und pflegt jede Klasse ein Gartenbeet. Die Lehrpersonen und die Schulleitung haben den Mehrwert einer biodiversen Fläche erkannt, weshalb nun ein weiterer Teil des Schulareals umgestaltet wird. Geplant sind Kleinstrukturen wie Blumenwiesen, Wildhecken, Hochstammobstbäume, Stein- und Asthaufen und Trockenmauern. Auch ein Naturschulzimmer wird hinzukommen. Die Umsetzungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde und des örtlichen Naturschutzvereins erfolgen, wobei die Schüler:innen im möglichst viele Prozesse eingebunden werden.
Ecole primaire Glovelier, JU
Quand l’école redevient buissonnière
Das Hauptziel der Primarschule Glovelier ist, die Schüler:innen für nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren und ihnen die Bedeutung der Biodiversität näherzubringen. Die Schule holte sich Unterstützung bei einer Landschaftsgärtnerei, die ein mögliches Umsetzungsszenario entwarf. Neben Ast- und Steinhaufen, Hecken und Trockenmauern sind auch etwas speziellere Strukturen wie ein Barfusspfad oder ein Hühnerstall mit Auslauf geplant. Für die Pflege der Hühner ist eine Zusammenarbeit mit dem benachbarten Betrieb vorgesehen. Das Projekt ist langfristig angelegt und startet im Frühling 2022.
Primarschule Thundorf, TG
Schulgarten – Geben und Nehmen
Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung. Im Rahmen des Jahresmottos «Der grüne Fussabdruck» entsteht auf dem Schulareal der Primarschule Thundorf ein Schulgarten, der als Lern- und Erfahrungsort in den alltäglichen Unterricht eingebaut wird. Nicht nur die Schüler:innen helfen während einer Projektwoche tatkräftig mit, den Garten zum Leben zu erwecken. Auch die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, einen Beitrag zu leisten, sei es in Form von Knowhow, einem Arbeitseinsatz oder einem finanziellen Beitrag. Als Gegenleistung darf diese den Garten besuchen und an der Ernte teilhaben.
Schule Lyssach, BE
Gemeinsam Raum für alle schaffen
Im Juni 2021 widmeten sich die 130 Schüler:innen der Schule Lyssach der Biodiversität. Sie beschäftigten sich mit verschiedenen Tierarten, die rund ums Schulhaus vorkommen könnten. Im Anschluss daran legten die Kinder an verschiedenen Orten auf dem Schulareal Kleinstrukturen an, um den Tieren Lebensräume zu bieten. Insektenhotels, die im Rahmen der Projektwoche nicht erstellt werden konnten, werden im Frühjahr 2022 gebaut. Der Unterhalt und die Pflege der Kleinstrukturen werden vom Hauswart organisiert. Er plant gemeinsam mit den Lehrpersonen die Klassen für die anfallenden Arbeiten ein.
Geförderte Schulen 2020
Volksschule Thunstetten-Bützberg, BE
Mehr Biodiversität auf dem Pausenplatz
Die Schülerinnen und Schüler packen während einer Projektwoche mit an und erschaffen zusammen mit der Lehrerschaft, der Hauswartung und den Eltern rund ums Schulhaus unterschiedliche Kleinstrukturen wie Steinhaufen, Insektenhotels oder Weidenhäuschen, die verschiedenen Tieren Lebensräume bieten.
Schule Oberhof, AG
Naturzimmer
Die Schulhausumgebung wird etappenweise über einen längeren Zeitraum hinweg in einen Lern- und Erfahrungsraum umgewandelt, wobei der Förderung der Biodiversität eine grosse Rolle zukommt. Die Schülerinnen und Schüler ziehen zuhause bereits Jungpflanzen an, die dann auf dem Schulareal ausgepflanzt werden. Die Schule träumt von einer blühenden Sommerwiese mit vielen Insekten, reich tragenden Fruchtbäumen und einem Karottenfeld für die Znünipause.
Gemeindeschule Ingenbohl Brunnen, SZ
Bäume und Sträucher auf dem Schulareal beachten und kennen
Das Schulareal wird in den nächsten Jahren naturnah aufgewertet, indem unter anderem zu Beginn jedes Schuljahrs alle 1. Klassen je einen Strauch und gemeinsam einen Baum pflanzen. Die bereits vorhandenen und neu hinzukommenden Sträucher und Bäume werden inventarisiert und übers Intranet der Schule allen Schülerinnen und Schülern zugänglich gemacht.
Primarschule Götighofen, TG
Aussenraumgestaltung
Eine grosse Fussballwiese wird während einer Projektwoche zusammen mit den Schülerinnen und Schülern teilweise umgestaltet. Es soll ein Lebensturm gebaut werden, der diversen Kleintieren und Insekten Lebensraum bietet. Auch eine Ruderalfläche und eine Blumenwiese sollen ihren Platz finden.
Primarschule Seegräben, ZH
Biodiversität – Lebensräume im Fokus
Das Schulareal wird mit verschiedenen Kleinstrukturen naturnah aufgewertet und mit einem Schülergarten ergänzt. Bereits wurden vom Redaktionsteam der Schülerzeitung erste Artikel zum Thema Biodiversität verfasst und im TTG-Unterricht wurde mit dem Bau von Bienen- und Insektenhotels sowie Igel-, Fledermaus- und Vogelhäuschen begonnen. Derzeit ziehen die Schülerinnen und Schüler zuhause insektenfreundliche Blumen heran, um sie später in den Schulgarten zu pflanzen. Eine Forschergruppe wird die laufenden Prozesse mit Stift und Kamera dokumentieren. Die dabei entstehenden Beiträge werden auf der Website der Schule veröffentlicht.
Dorfschule Wald, AR
Ökologische Aufwertung der Spielwiese
Die Schülerinnen und Schüler geben ein Stück ihrer Spielwiese der Natur zurück. Sie bearbeiten und bewirtschaften über 110 m2 mit Schaufeln und Spaten dergestalt, dass eine Biodiversitätsfläche entsteht. Fortschritte werden durch die Kinder festgehalten und im Gemeindeblatt publiziert. Das lockt Neugierige an und generiert Gespräche.
Schule Schüpfheim, LU
Wildbienenparadies
Die 3./5. Primarklasse der Schule Schüpfheim hat sich im vergangenen Schuljahr intensiv mit den Themen Wildbienen und Biodiversität befasst. Als Abschluss des NMG-Themas haben die Kinder verschiedene Projekte geplant und sich überlegt, wie sie den Wildbienen helfen könnten. Unter dem Motto „Taten statt Worte“ setzen sich die Kinder nun aktiv für die Wildbienen ein und schaffen auf dem Schulhausplatz neuen Lebensraum für Wildbienen, Reptilien & Co.
Primarschule Hofachern, BE
Ausbau der Biodiversität auf dem Schulhausareal Hofachern
Die Schule macht sichtbar, was schon alles auf dem Schulgelände wächst und lebt. Sie lernt und zeigt für andere auf, wie wichtig Artenvielfalt ist und wie einfach und realistisch es ist, diese zu fördern. So nimmt die Schule auch neue Projekte in Angriff, um eine noch grössere Artenvielfalt auf dem Schulgelände zu ermöglichen.
Primarschule Ziegelried, BE
Wir hinterlassen Spuren
Wir hinterlassen Spuren bei allem, was wir tun. Mit diesem Thema setzt sich die Gesamtklasse 1-6 der Schule Ziegelried im Schuljahr 2020/21 auseinander. In diesem Zusammenhang wird das Schulareal zu einem blühenden Garten, einem Zuhause für Wildtiere und Insekten sowie zu einem lebendigen Lernort für die Kinder umgestaltet. Ausserdem werden Permakulturbeete angelegt, um Gemüse für ein gesundes Znüni anzupflanzen.
Schule Deitingen, SO
Biodiversitäts-Projektwoche
Die Schule Deitingen schafft in einer Projektwoche zusammen mit unzähligen Fachpersonen auf ihrem Schulgelände ein Paradies für einheimische Pflanzen, Tier,- und Insektenarten. Infolge dessen werden Naturliebhaber und Biodiversitätsfachleute, Umweltbehörden und Landschaftsarchitekten gleichermassen nach Deitingen strömen, um sich diese Oase auf dem Schulgelände anzusehen.
Praxisbeispiele
Hier finden Sie Inspirationen von kleinen und grossen Naturoasen auf unterschiedlichen Schularealen.
Individuelle Beratung
Bei Fragen zur Planung und Umsetzung von Biodiversitätsflächen helfen wir Ihnen gerne weiter.