Partizipation
Weniger ist oft mehr: Das können Städte und Gemeinden mit spielerischen Aktionstagen oder Kampagnen der Bevölkerung lustvoll aufzeigen und sie zu eigenem Engagement anregen. Mit der entsprechenden Wertschätzung und Unterstützung bleibt dieses Engagement langfristig erhalten.
Mit Umweltkommunikation sensibilisieren
Sensibilisieren Sie Ihre Bevölkerung für einen nachhaltigen Lebensstil und zeigen Sie, wie ein guten Leben mit ressourcenschonendem Konsum, tiefem Energieverbrauch oder nachhaltiger Mobilität aussehen kann. Verknüpfen Sie Ihr eigenes Engagement mit Umwelttipps und zeigen Sie Ziele auf, die gemeinsam erreicht werden können.
Was Sie fördern oder initiieren können:
- Mit gutem Beispiel vorangehen und das eigene Engagement zeigen.
Beispiele aus der Praxis:- «Alle machen mit - aus Einsicht und weil es gut tut», Klimaleitfaden Döttingen
- Fixe redaktionelle «Energieseiten» in der Riehener Zeitung, Riehen
- Engagement lohnt sich, Biel
- Generationenprojekt 2030, Mörschwil
- Nachhaltige Entwicklung in Köniz
- Leitbild Energieeffizienz und Klimaschutz, Brugg
- Projekt «Vaduz 2030»
- Leuchtturmprojekte in Mettmenstetten
- Vision für die Nachhaltigkeit, Saas-Fee
- Umwelt- und Aktionstage, Veranstaltungen oder Themenwochen organisieren, zum Beispiel in Partnerschaft mit Vereinen, Schulklassen oder engagierten Unternehmen.
Beispiele aus der Praxis:- Container «Energiewende leben», Köniz, Ostermundigen und Münsingen
- «So heizen die Nachbarn erneuerbar», Quartierrundgang, Burgdorf
- Nachhaltigkeits-Markt, Uster
- Umweltwochen, Baden
- Fussverkehrswoche «clever unterwegs», Hochdorf
- Klimawochen, Uster
- Klimaprojekt «Davos 2030»
- «Mitmachen, mitreden, mitgestalten», Berner Umwelttage
- Aktion «Vier autofreie Tage», Winterthur
- Was Sie für die 2000-Watt-Gesellschaft tun können, Winterthur
- Umwelttipp «Kreislaufwirtschaft einfach erklärt», Opfikon
- Aktionsideen zum Thema Neobiota, Kanton TG
Was dafür spricht:
- Tue Gutes und sprich darüber
- Sensibilisierung der Bevölkerung für Nachhaltigkeitsthemen
- Stärkung des Gemeinschaftsgefühl
- Nur gemeinsam bewältigen wir die Klimakrise
- Suffiziente Entscheidungen können im Alltag getroffen werden
- Bevölkerung übernimmt Verantwortung
Lokale Initiativen fördern
Der soziale Zusammenhalt und Austausch in einer Gemeinde oder einem Quartier trägt viel dazu bei, dass sich ressourcenschonende Lebensstile etablieren können.
Was Sie fördern oder initiieren können:
- Innovativen Projekten und Personen eine Plattform bieten: zeigen Sie, dass in Ihrer Gemeinde nachhaltig gelebt wird.
Beispiele aus der Praxis:- Umwelttage Basel – «Vorbilder für die Welt von morgen»
- Kontaktstelle schaffen für Initiativen oder Projekte aus der Bevölkerung. Indem Sie bestehende Infrastruktur oder Kommunikationskanäle zur Verfügung stellen, können Sie lokale Aktionen unterstützen.
Beispiele aus der Praxis: - Lokale Aktionen mit Kommunikationsdienstleistungen unterstützen: beispielsweise im Gemeinde-Anzeiger oder -Newsletter oder in der Rubrik «Aktuell» auf der Gemeinde-Website.
- Lokalen Akteuren Infrastruktur zur Verfügung stellen wie Räume oder Mobiliar.
Beispiele aus der Praxis:- Fachstelle Quartierentwicklung in Winterthur stellt Infrastrukturen zur Verfügung
- Räume in der Gemeinde, Lindau
- Raumreservation (inkl. Schul- und Sportanlagen), Bolligen
- Preise für innovative Aktionen verleihen: machen Sie Projekte in der Öffentlichkeit sichtbar und nutzen Sie die Berichterstattung in den Medien.
Beispiele aus der Praxis:- Umweltpreis, Lokale Agenda 21, Riehen
- Jährlicher Nachhaltigkeitspreis, Uster
- Umweltpreis für nachhaltige Projekte, Kriens
- Klimaschutzpreis, Neuenkirchen DE
- Klimaschutzpreis, Möhnesee DE
- Schreibwettbewerb «Wie viel ist eigentlich genug?», Winterthur
- Umweltpreis, Baden
- Umwelt- und Klimaschutzpreis, Wallenhorst DE
- Nachbarschaften stärken: motivieren Sie Ihre Bevölkerung den Tag der Nachbarn zu feiern, weil gute Nachbarschaft steigert die Wohnqualität
Beispiele aus der Praxis: - Tag der Nachbarschaft in Adliswil
- Tag der Nachbarschaft in Bern
Was dafür spricht:
- Mehr Freiwilligenarbeit durch Wertschätzung
- Mehr Sichtbarkeit gemeindeinterner Aktionen
- Stärkung der lokalen Trägerschaften
- Förderung von Innovation in der Gemeinde
Gemeinsam die Zukunft gestalten
Entwickeln Sie Ideen und Projekte zusammen mit der Bevölkerung und binden Sie Ihre Einwohner:innen in Gestaltungs- und Entscheidungsprozesse ein. Gemeinsames Engagement stärkt die Identifikation und die Lebensqualität.
Was Sie fördern oder initiieren können:
- Initiieren eines Partizipationsprozesses, mit dem Behörden, Verwaltung, Bevölkerung und Unternehmen die Zukunft der Gemeinde oder des Quartiers gemeinsam aktiv gestalten.
Beispiele aus der Praxis:- In Lenzburg engagiert sich die «IG Klima-Zukunft» für Nachhaltigkeit
- «Vaduz setzt auf eine nachhaltige Zukunft.»
- Bürgerpanel für mehr Klimaschutz, Uster
- Soundingboard für Klimastrategie 2050, Thun
- JugendMitWirkung, Projekte in verschiedenen Gemeinden
- Zukunftswerkstatt, Aeugst am Albis
- Strategie «Gaiserwald 2030», Gaiserwald
Was dafür spricht:
- Sensibilisierung der breiten Bevölkerung
- Förderung der Partizipation und des Engagements
- Gemeinde als Leuchtturmprojekt