Teilen ist das neue Besitzen
Wie viele Velopumpen oder Waffeleisen braucht es in einem Quartier? Wir besitzen so manche Sachen, die nur selten zum Einsatz kommen. Da liegt ein riesiges Potenzial, um Ressourcen zu sparen: Warum nicht ausleihen, was wir nur einmal im Jahr brauchen?
Hand aufs Herz: Bei wem lagern zu Hause nicht unzählige Dinge, die nur gelegentlich benutzt werden? Die Chancen stehen gut, dass es sich dabei um grosse Koffer, Bohrmaschinen oder Leitern handelt. Auch der Racletteofen und das Fondue-Caquelon gehören wahrscheinlich dazu. Würden Sie eins der Dinge Ihrem Nachbarn ausleihen? Gut möglich, dass sich jemand eine Strasse weiter das Gleiche demnächst neu kauft. Auch diese Anschaffung wird wahrscheinlich nur kurz im Einsatz stehen – und dann verstaut.
Ausleihen schont Ressourcen
Der Ressourcenverbrauch der Schweizer:innen gehört zu den grössten weltweit. Wollen wir eine enkeltaugliche Zukunft, werden wir unseren Lebensstil anpassen müssen. Manche Änderungen brauchen Zeit, mit anderen kann man gleich loslegen. Auf der Plattform Pumpipumpe.ch zum Beispiel setzt eine wachsende Community seit 2012 ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit. Menschen teilen über die Plattform mit ihrer Nachbarschaft Waffeleisen, Werkzeug, Tischtennisschläger und vieles mehr. Das geht ganz praktisch: Eine Karte schafft Übersicht, bei Interesse schickt man eine direkte Nachricht.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Am besten für die Umwelt sind Dinge, die gar nicht produziert werden. Teilen schont also Ressourcen. Das nachbarschaftliche Zusammenleben profitiert ebenso wie das Portemonnaie. Und nicht zuletzt lässt sich Platz sparen, denn wer anderen eine Bohrmaschine ausleiht, borgt sich gelegentlich ein Brettspiel, eine Gugelhopf-Form oder Schneeschuhe – und vermeidet damit überfüllte Schränke.
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