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Wertvolle Einblicke in die Beschaffungspraxis

Andreas Schuler
Sitzpolster und Stühle stehen in einem Raum.

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4 Minuten Lesezeit

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Die Praxisbeispiele der Toolbox Nachhaltige Beschaffung Schweiz zeigen ganz konkret auf, wie nachhaltige öffentliche Beschaffung aussehen kann. Eine Motivation für Gemeinden, die ebenfalls mehr tun wollen.

Damit nachhaltige öffentliche Beschaffung gelingt, darf sie kein blosses Konzept bleiben. Was zählt ist die Umsetzung in der Praxis. Dabei kann es hilfreich sein, sich an dem zu orientieren, was andere bereits gemacht haben. Genau hier setzen die Praxisbeispiele der Toolbox Nachhaltige Beschaffung Schweiz an.

Am Beispiel lernen

Die Praxisbeispiele der Toolbox Nachhaltige Beschaffung Schweiz beziehen sich auf konkrete Beschaffungen in Gemeinden. Sie beschreiben die jeweiligen Ausgangslagen und Zielsetzungen und zeigen auf, welche Nachhaltigkeitsaspekte bei der Beschaffung berücksichtigt wurden. Zudem werden die Ergebnisse und Auswirkungen der einzelnen Beschaffungsprozesse beleuchtet und die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.

Damit eröffnen die Praxisbeispiele den Gemeinden die Möglichkeit, sich über das Vorgehen anderer Gemeinden zu informieren und sich von erfolgreichen Beschaffungsprojekten inspirieren zu lassen. Indem sie anderen bei ihrer Beschaffung über die Schulter blicken, sehen sie, wie nachhaltige Beschaffung gelingt und welche Formen sie annehmen kann.

IKT, Möbel und E-Mobilität

Auf der Toolbox Nachhaltige Beschaffung Schweiz wurden bisher drei Praxisbeispiele publiziert. Eines befasst sich mit dem Umzug des Amts für Umwelt und Energie (AUE) des Kantons Basel-Stadt und dem Bemühen um eine nachhaltige Möblierung, die auf Wiederverwendung und Kreislaufwirtschaft setzt. Ein zweites Beispiel hat die Beschaffung von elektrischen Kommunalfahrzeugen in Winterthur zum Thema. Das dritte Beispiel beleuchtet die IKT-Einkaufsgemeinschaft PAIR, in der sich verschiedene öffentliche Akteure zusammengeschlossen haben, um die Einkäufe im Informationsbereich in ökologischer, sozialer und finanzieller Hinsicht zu optimieren (mehr dazu im Artikel «Beschaffungsnetzwerk verhilft zu mehr Nachhaltigkeit»).  

Alle drei Beispiele thematisieren verschiedene Aspekte der öffentlichen Beschaffung. Auch Herausforderungen und Stolpersteine werden nicht ausgeklammert. Gerade das macht sie für Gemeinden, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wertvoll.

Weitere Produktgruppen folgen

Den drei bestehenden Praxisbeispielen werden weitere folgen. Für Gemeinden wird es in Zukunft also immer mehr Möglichkeiten geben, sich von den Beispielen dazu inspirieren zu lassen, eigene Schritte in Richtung einer nachhaltigen öffentlichen Beschaffung zu gehen.

WöB – Unterstützung bei der Beschaffung

Die Wissensplattform nachhaltige öffentliche Beschaffung (WöB) stellt Informationen und Instrumente zur Verfügung, die von Beschaffungsstellen und Fachpersonen aller föderalen Ebenen bereitgestellt und genutzt werden. Dazu gehört die Toolbox Nachhaltige Beschaffung Schweiz, die aus den folgenden vier Teilen Besteht: Kontext, rechtlicher Rahmen und Methodik (Teil A), Werkzeuge und Methoden zur Bewertung der Auswirkungen von Lieferanten und Produkten (Teil B), Produktgruppen-Merkblätter (Teil C) und Praxisbeispiele (Teil D).  


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