Wärmewende mit oder ohne Gas?

Wirksamer Klimaschutz erfordert eine drastische Senkung der CO2-Emissionen. Erdöl und Ergas für die Versorgung mit Raumwärme haben in einem solchen Zukunftsszenario keinen Platz mehr. Die Wärmewende erfordert Innovationskraft und einen massiven Ausbau von Alternativen: Dazu gehören thermische Netze und Wärmepumpen zur Nutzung von Ab- und Umgebungswärme, Biogas und synthetische Gase, grüner Strom und nicht zuletzt Effizienz. Entscheidend sind die Auswirkungen auf die Netzinfrastrukturen für Fernwärme und Gas, die an die neuen Anforderungen angepasst werden müssen. Städte, Gemeinden und Energieversorgungsunternehmen sind gefordert, ihre Energieplanung neu zu definieren, Investitionen langfristig zu planen und Fehlinvestitionen zu vermeiden.
Die aktuelle Ausgabe von Thema Umwelt präsentiert verschiedene Lösungsansätze, wie die Umstellung auf eine weitestgehend CO2-freie Wärmeversorgung gelingen kann. Sie zeigt die Bedeutung der Sektorkopplung auf und diskutiert die Frage, welche Rolle thermische Netze und grüne Gase im Wärmemix der Zukunft spielen werden.
Leitartikel
- «Wärmewende jetzt!», von Susanne Menet (PDF, 412 KB)
Copyright: Der Nachdruck ist erwünscht mit Quellenangabe (Thema Umwelt 4/2019, Pusch, Zürich) und Belegexemplar an die Redaktion.
Inhaltsverzeichnis
- Erdgas, Biogas, Power-to-Gas; WWF Schweiz
- Emission von Treibhausgasen nach revidiertem CO2 Gesetz und Kyoto Protokoll; Bundesamt für Umwelt BAFU
- Langfristperspektiven für erneuerbare Nah- und Fernwärme in der Schweiz; eicher+pauli 2014
- Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000 - 2013 nach Verwendungszwecken; Bundesamt für Energie BFE
- Umsetzungshilfe Dekarbonisierung und Wärmetransformation; EnergieSchweiz für Gemeinden
- Biomassepotenziale der Schweiz für die energetische Nutzung; Thees, O. et al. (WSL)
- Potentialanalyse Power-to-Gas in der Schweiz; Teske Sinan L. et al (EMPA, PSI)