Schule
Klima und Energie
In eigener Sache

Auszeichnung für den Umweltunterricht «Energie und Klima»

Nadine Ramer Almer
Eine Lehrerin steht an einem Tisch mit drei Schülern, die auf ein Holzspiel auf dem Tisch zeigen

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5 Minuten Lesezeit

Klima und Energie

In eigener Sache

Im Umweltunterricht «Energie und Klima» von Pusch lernen Kinder und Jugendliche, woher Energie kommt und wie unser Umgang mit ihr das Klima beeinflusst. Ein externes Evaluationsteam hat den Unterricht unter die Lupe genommen und bewertet. Das Ergebnis lässt sich zeigen.

Energie beeinflusst unser tägliches Leben: Von der Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, bis hin zu den Ressourcen, die wir nutzen. Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, ist es wichtig, Kinder und Jugendliche altersgerecht an Themen rund um Energiequellen, Energieverbrauch und Energieeffizienz heranzuführen. Schüler:innen müssen verstehen, wie das Verhalten der Menschen – ihr eigenes Handeln – das Klima beeinflusst. Dies steht im Einklang mit dem Bildungsauftrag an die obligatorische Schule und trägt zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) bei. 

Durch den Umweltunterricht Handlungsfelder entdecken

Im Umweltunterricht «Energie und Klima» von Pusch befassen sich Schüler:innen aller Zyklen während drei Lektionen altersgerecht mit den Themen Energie und Klima. Ausgebildete Umweltlehrpersonen führen durch den faktenbasierten, interaktiven Unterricht. Anhand von Geschichten, Postenläufen, Videos, Gruppenarbeiten, Experimenten und Fallbeispielen entdecken Kinder und Jugendliche handlungsorientiert: 

  • woher unsere Energie kommt,

  • wofür sie wie viel Energie benötigen und

  • wie sie dazu beitragen können, den Klimawandel zu bremsen.

Im Zentrum stehen das gemeinsame Entdecken von Handlungsfeldern und das Reflektieren des eigenen Engagements. In der 2. und 3. Klasse liegt der inhaltliche Fokus auf dem Thema «Wohnen», in der 5. und 6. Klasse auf «Mobilität» und in der 7. – 9. Klasse auf der «Ernährung».

Vertiefende Lernhalbtage in der Stadt Zürich

In vielen Regionen ist der Umweltunterricht für die Lehrpersonen dank der Finanzierung durch die Gemeinde, Abfallverbände oder Energieversorger kostenlos. In der Stadt Zürich übernehmen die Kosten das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) und Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ). Schulklassen in der Stadt Zürich profitieren ergänzend zum Umweltunterricht «Energie und Klima» von einem ausserschulischen Lernhalbtag im ewz-Kundenzentrum. Dabei erweitern die Schüler:innen ein paar Wochen nach dem Umweltunterricht mittels Postenläufen, Gruppenarbeiten und Spielen die im Klassenzimmer erworbenen Kompetenzen.

Alltagsnah: Handeln und Zukunft gestalten

Für Pusch sind die Schüler:innen von heute die Gestalter:innen von morgen. Der Fokus des Umweltunterrichts liegt deshalb auf einer Bildung, die an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen anknüpft und die von Handlungs- und Zukunftsorientierung sowie Selbstwirksamkeit geprägt ist. Der Unterricht trägt dazu bei, dass die Schüler:innen die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt verstehen und entsprechende Kompetenzen erwerben. Er befähigt die jungen Menschen, sich zu beteiligen, andere Perspektiven einzunehmen, mit Kreativität und Empathie ihren Handlungsspielraum auszuloten und gleichzeitig vernetzt und kritisch zu denken.

Kinder stehen um einen Lehrer mit einem kleinen Gefährt mit Solarantrieb.

Im Energie- und Klimaunterricht lernen die Kinder verschiedene Energiequellen kennen. Bild: Pusch

Externe Evaluation mit Top-Resultaten 

Pusch arbeitet seit über zehn Jahren mit dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) zusammen. Im Rahmen einer Standortbestimmung hat das ewz eine externe Evaluation des Pusch-Umweltunterrichts «Energie und Klima» (PDF) initiiert. Untersucht wurden dabei das Unterrichtskonzept, die Rahmenbedingungen, die Unterrichtsqualität sowie die Teilnahmequote mithilfe von explorativen Gesprächen, Fokusgruppengesprächen sowie mittels Teilnahme am Umweltunterricht und Lernhalbtag, mit Experteninterviews und einer Dokumentenanalyse.

Die Ergebnisse der Evaluation sind sehr erfreulich und bestärken Pusch und besonders die Umweltlehrpersonen in ihrer Arbeit. Sowohl die Akteur:innen, die einen direkten Bezug zum Umweltunterricht «Energie und Klima» haben (ewz, Lehrpersonen, Schüler:innen), als auch diejenigen mit einem indirekten Bezug (Schulamt) beurteilen ihn als «bereichernd, interessant, qualitativ gut und den Lehrplan 21 unterstützend». Der Unterricht punktet durch: 

  • schüleraktivierendes Lernen,

  • methodische Vielfalt,

  • Erfahrungs- und Handlungsorientierung sowie 

  • stufengerechte Inhalte.

Einerseits schätzen die Lehrpersonen das Fachwissen der Pusch-Umweltlehrpersonen und andererseits den für sie reduzierten Aufwand des Umweltunterrichts. Als besonders wertvoll bewertet wird auch der Lernhalbtag im ewz-Kundenzentrum, welcher die Wiederaufnahme des Themas ermöglicht, und zwar ausserhalb des Klassenzimmers.

Vertiefte Beurteilung des Unterrichtskonzepts

Das Evaluationsteam bescheinigt dem Unterrichtskonzept Kohärenz und Zweckmässigkeit und einen klaren Bezug zum Lehrplan 21. Die dort definierten didaktischen Prinzipien werden im Unterricht umgesetzt und verschiedene Lernzugänge (auditiv, visuell, taktil) geboten.

Den curricularen Aufbau des Umweltunterrichts und die Durchführung in allen Zyklen erachten die Befragten als lerntechnisch sinnvoll und dem Kompetenzerwerb dienlich.

Die Teilnahmequote des Umweltunterrichts bewegte sich in der Stadt Zürich in den letzten Jahren zwischen 20 und 26 Prozent. Angesichts der Fülle an anderen ausserschulischen Angeboten wird die Teilnahmequote als bemerkenswert eingestuft.

Neues Lernmodell 

Die Resultate der Erhebung sind für Pusch und ewz sehr wertvoll und werden in das geplante Projekt «Zukunftsforschende Kids» von Pusch einfliessen. Dabei wird ein neues Lernmodell entwickelt und die Methoden noch stärker auf Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgerichtet.  

Umweltprofis im Klassenzimmer

Der Pusch-Umweltunterricht richtet sich an Schulen in der Deutschschweiz. Unsere erfahrenen Umweltlehrpersonen bringen Inspiration und Handlungsansätze zu den Themen «Energie und Klima», «Abfall und Konsum» oder «Wasser» alltagsnah und interaktiv in die Klassenzimmer. Unter Anleitung reflektieren die Schüler:innen die lokalen und globalen Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt und das Klima und erforschen eigene Handlungsmöglichkeiten.

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