Biodiversität – Dringlichkeit ohne Priorität

Die Biodiversität im Siedlungsgebiet erhält nicht die nötige Priorität. Zwei Umfragen im Auftrag von der Stiftung Pusch und BirdLife Schweiz zeigen, dass das Problembewusstsein noch ungenügend ist und der Handlungsspielraum in diesem Bereich noch zu wenig ausgeschöpft wird.

Offizielle Zahlen zeigen es deutlich: Knapp die Hälfte aller untersuchten Tier- und Pflanzenarten der Schweiz sind bedroht. Trotzdem ist sich die Mehrheit der Bevölkerung dieser Problematik nicht bewusst, wie aus der Auswertung zweier von Pusch und Birdlife Schweiz durchgeführten Umfragen zum Thema deutlich wird: 54 Prozent schätzen den Zustand der Biodiversität in der Schweiz als gut ein und fast keine der befragten Personen sieht unseren Planeten durch die Artenverluste bedroht. 

Umfragebericht zeigt Handlungsbedarf 

Der Bericht «Biodiversität – Dringlichkeit ohne Priorität» gibt anhand der Resultate einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage und einer Online-Umfrage von Pusch und BirdLife Schweiz Aufschluss über das Problembewusstsein, die Gestaltung der Aussenräume, Hemmnisse sowie die Handlungsbereitschaft in der Schweiz. Handlungsempfehlungen der beiden Organisationen runden den Bericht ab. 

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Gemeinsam für mehr Biodiversität

Die Stiftung Pusch und BirdLife Schweiz sind überzeugt, dass sich die Handlungsbereitschaft für mehr Natur im Siedlungsraum steigern lässt. Gemeinsam mit einer breit abgestützten Partner-Allianz möchten sie ab 2024 im Rahmen des Projekts «Biodiversität. Jetzt!» die Biodiversität im Siedlungsraum zu einem prioritären Thema in der Öffentlichkeit machen. Ziel des Projekts ist es, neue naturnahe Flächen im Siedlungsraum zu schaffen.

• Gemeinschaftsprojekt «Biodiversität. Jetzt!»

Der Bericht wurde mit finanzieller Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) realisiert.