Ökologische Infrastruktur in Bülach
31. Oktober 2024, Tagung, Zürich

Ökologische Infrastruktur in der Gemeinde

Planen, organisieren, umsetzen

Bis 2040 soll die Schweiz über ein funktionsfähiges Netzwerk von Lebensräumen verfügen. Diese Ökologische Infrastruktur reicht bis in den Siedlungsraum hinein und will geschickt geplant sein. Damit sie nicht zum Flickenteppich wird, braucht es die Gemeinden. An der Tagung nehmen wir den kommunalen Handlungsspielraum in den Fokus und stellen Lösungsansätze für eine erfolgreiche Umsetzung vor.

Angebot

Funktionierende Infrastrukturen sind lebenswichtig, das gilt nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Natur. Tiere und Pflanzen sind auf ein landesweites, dicht geknüpftes Netz von Lebensräumen und Trittsteinen angewiesen – eine sogenannte Ökologische Infrastruktur.

In der Schweiz fehlt es aktuell an qualitativ hochwertigen Lebensräumen und deren Vernetzung. Viele Arten sind massiv unter Druck. Der Ausbau der Ökologischen Infrastruktur bis 2040 ist deshalb ein prioritäres Ziel der Strategie «Biodiversität Schweiz». Um den nötigen Raum dafür zu sichern, gilt es, die Ansprüche der Biodiversität konsequent in raumplanerische Instrumente zu integrieren und sektorübergreifend zu berücksichtigen.

Gemeinden sind dabei unentbehrlich. Sie haben es in der Hand, den Siedlungsraum zu einem funktionsfähigen Teil des Netzwerks zu machen. Aktuell entstehen in den Kantonen die Fachplanungen zur Ökologischen Infrastruktur. Sie stellen die Anbindung des landesweiten Netzes in den Siedlungsraum sicher und bieten wichtige Anknüpfungspunkte für die weitere vertiefende Arbeit auf kommunaler Ebene.

An der gemeinsamen Tagung von Pusch, BirdLife Schweiz und dem Kompetenzzentrum Ökologische Infrastruktur nehmen wir das Lebensnetz für die Schweiz in Fachreferaten, Plenumsdiskussionen und Workshops in den Fokus:

  • Warum braucht es eine funktionierende Ökologische Infrastruktur?
  • Wie lässt sich die Ökologische Infrastruktur im Siedlungsraum skizzieren und ins sektorübergreifende Netz des Lebens einbetten?
  • Welchen Beitrag können die Gemeinden dazu leisten und wie können sie von Planungsbüros unterstützt werden?
  • Welche Lösungsansätze und Erfolgsfaktoren kennen wir aus der Praxis von Gemeinden und Kantonen?
  • Welche Synergien ergeben sich zu anderen Herausforderungen wie der Klimakrise?

Zielpublikum

Vertreter:innen aus kommunalen und kantonalen Behörden und Verwaltungen, Mitarbeitende von Umwelt- und Raumplanungsbüros, Mitglieder von Regionalverbänden, Trägerschaften von Agglomerationsprogrammen

Treffpunkt

Bananenreiferei, Pfingstweidstrasse 101, 8005 Zürich

Programm

Vormittagsprogramm, 9.30 - 12.30 Uhr

  • Einführung und Moderation
    Jennifer Zimmermann, Pusch
  • Ein Netzwerk des Lebens vom Wald bis in den Siedlungsraum
    André Stapfer, Kompetenzzentrum ÖI, und Daniela Pauli, BirdLife Schweiz
  • Ökologische Infrastruktur im Siedlungsraum – die Perspektive des Bundes
    Claudia Moll und Gabriella Silvestri, BAFU
  • Erkenntnisses aus dem Projekt «Umsetzungsstrategien für die Ökologische Infrastruktur»
    Barbara Schlup, Hintermann & Weber AG
  • Rahmenplanung für die Siedlungsgebiete im Glarnerland
    Anahita Aebli, Kanton Glarus, und Fridli Marti, quadra Mollis gmbh
  • Lösungsansätze für die Planung in der Stadt Rheinfelden
    Christine Arnold, Stadt Rheinfelden

Mittagessen, 12.30 - 13.40 Uhr

 

Nachmittagsprogramm, 13.40 - 16.40 Uhr

mit Workshops und Diskussion

Workshop 1: Handlungswissen für die Gemeindeberatung
Wie können Planungsbüros die Gemeinden unterstützen? Eine Arbeitshilfe mit Vorschlägen für die Integration der ökologischen Infrastruktur in konkrete Beratungsaufträge.

  • André Stapfer und Sophie Rudolf, Kompetenzzentrum Ökologische Infrastruktur

Workshop 2: Eine Skizze der Ökologischen Infrastruktur im Siedlungsraum
Wie sieht die ideale Ökologische Infrastruktur in Dörfern und Städten aus und wie lässt sich der Anschluss am Siedlungsrand gestalten? Vertiefter Fokus und Diskussion der Skizze.

  • Anne-Lena Wahl und Diana Marti, BirdLife Schweiz

Workshop 3: Hilfreiche Daten für Planung und Monitoring
Wie lässt sich der Zustand des Siedlungsraums erheben? Welche Daten und Informationen braucht es für ein erfolgreiches Monitoring? Beispiele für verschiedene Gemeindetypen.

  • Lukas Mathys, Nategra

Workshop 4: Erfolgsfaktoren für die Umsetzung in Gemeinden
Was hindert Gemeinden an der Umsetzung? Welche Faktoren unterstützen und führen zum Erfolg? Diskussion und Präsentation der Ergebnisse einer umfassenden Analyse von 381 Gemeinden und 17 Expert:innen-Interviews.

  • Sonja Ellermeyer

 

Kosten

  • Mitglieder Pusch*: CHF 290
  • Mitglieder Schweizerischer Städteverband, Schweizer Verband Kommunale Infrastruktur, FachFrauen Umwelt: CHF 350
  • Nichtmitglieder: CHF 410

Anmeldefrist: 25. Oktober 2024

In den Kosten sind alle Kursunterlagen, die Pausenverpflegung und das Mittagessen inbegriffen.

*Als Pusch-Mitglied profitieren Sie von ermässigten Kurs- und Tagungsgebühren sowie einem vergünstigten Preis für die Umwelttipps und den eigenen Naturpfad. Eine Mitgliedschaft gibt es bereits ab CHF 150.

Anmeldung

Ökologische Infrastruktur in der Gemeinde

Abweichende Rechnungsadresse?*

Eine Mitgliedschaft bei Pusch gibt es bereits ab CHF 150.

Am Nachmittag können Sie zwei Workshops auswählen:
AGB*

Kontakt

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Roberta Borsari
Projektleiterin Biodiversität, Zivildienstkurse & Qualitätsentwicklung
044 267 44 16
roberta.borsari[at]pusch.ch

Partner

 
Einer der besten Fachkurse, den ich je besucht habe! Die Inhalte waren nicht abgehoben oder zu akademisch, trotzdem ging es für Praktiker genug in die Tiefe.

Teilnehmer Zertifikatskurs «Gewässerwart»

Sekretariat

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Tina Rüegg
Teamleitung Umweltlehrpersonen und Sachbearbeiterin Administration
044 267 44 10
tina.rueegg[at]pusch.ch

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Bryan Brignoli
Sachbearbeiter Administration
044 267 44 01
bryan.brignoli[at]pusch.ch

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